Die Bedeutung von inklusivem Tourismus
Der Tourismus hat sich in Tirol zu einem der bedeutendsten Wirtschaftszweige entwickelt. Um an diesen touristischen Erfolg auch in Zukunft anknüpfen zu können, müssen Entscheidungsträger im Tourismus die Bedürfnisse von Minderheiten in der Angebotsentwicklung miteinbeziehen (Buhalis & Darcy, 2011). Der inklusive Tourismus verfolgt das Ziel, die soziale Teilhabe aller Menschen am Reisen zu steigern und damit zugänglich zu machen (Sheyvens & Biddulph, 2018). In direktem Vergleich hierzu zeichnet sich eine nachhaltige Tourismusentwicklung durch den Schutz des menschlichen Wohlergehens und das Bemühen aus, Chancen für zukünftige Generationen zu schaffen (Guaita Martínez et al., 2019). Dementsprechend bieten die heutigen Bestrebungen einer Nachhaltigkeitstransformation der Tourismusindustrie die Chance, die Implementierung von inklusiven Angeboten im Tourismus voranzutreiben und damit die Diversität in der Branche zu steigern (Sica et al., 2021). Inklusion im Tourismus bezieht sich insbesondere auf Menschen mit Behinderung, welche in unserer Gesellschaft. Behinderungen gehen weit über körperliche Einschränkungen hinaus und umfassen auch kognitive oder psychologische Dimensionen. Neben der schier unendlichen Vielfalt an Behinderungen gibt es aber auch Situationen, in welchen Verletzungen, schweres Gepäck, fortschreitendes Alter oder auch ein Kinderwagen uns im Alltag behindern (Darcy & Taylor, 2009)
Menschen mit Behinderung als Gast
Trotz des versprochenen sozialen Mehrwertes aus der Implementierung von inklusivem Tourismus wird die Reiseindustrie häufig für die Exklusion von Menschen mit Behinderung verurteilt. Dies liegt häufig an mangelndem Bewusstsein zu folgenden Fakten.