„Inklusiver Tourismus ist für alle gut“. Unter diesem Leitsatz hat sich das Projekt GATE-Granting Accessible Tourism for Everyone“ im Jahr 2018 zum Ziel gesetzt, das touristische Angebot für Menschen mit Behinderung im alpinen Raum auszubilden.
Unter Co-Finanzierung durch Fördermittel des Programms „Interreg V-A Italia-Österreich“ basiert das GATE Projekt auf einer grenzüberschreitenden Kooperation italienischer- und österreichischer Projektpartner. Während die Einrichtungen „Fondazione Dolomiten UNESCO“, „Independent L.“, „Comune di Santorso“ und „CAI Alpago“ zu den italienischen Projektpartnern gehören, bilden die „Universität Innsbruck“ und „Salzburg Research Forschungsgesellschaft“ die österreichischen Projektpartner. Durch diese grenzüberschreitende Kooperation soll eine flächendeckende Entwicklung von inklusivem Tourismus im Projektgebiet und darüber hinaus ermöglicht werden. In diesem Bezug wurde ein „Design for all“ Zugang gewählt, welcher sich nebst der Barrierefreiheit vor Ort auch auf digitale Medien zur Informationsbeschaffung für Menschen mit Behinderung bezieht.

Das Team KMU & Tourismus der Universität Innsbruck konnte im Rahmen des GATE Projektes mehrere Studien zum inklusiven Tourismus durchführen. So wurde unter anderem eine Stakeholder-Analyse durchgeführt, Stakeholder-Workshops veranstalten, die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung erforscht und eine Best-Practice-Analyse zum inklusiven Tourismus durchgeführt. Erkenntnisse hieraus bilden ein zentrales Standbein zum Erreichen der Projekt-Ziele von GATE. Mit Projektende am 31.Dezember 2020 konnten nach drei-jähriger Laufzeit seitens der Universität Innsbruck somit verschiedenste Projektergebnisse präsentiert werden. Hierzu zählen unter anderem:
- Leitlinien zur Ausbildung von inklusivem Tourismus im alpinen Raum
- Ein multisensorisches Zeichenset zur Beschilderung von inklusiven Wanderwegen
- Webinars zur Ausbildung von Tourismusfachkräften
- Ein Handbuch zu inklusivem Tourismus
- Ein Helpdesk, welcher auf häufig gestellte Fragen eingeht
Zur Steigerung der Barrierefreiheit konnten in den GATE-Pilotregionen zudem verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Barrierefreiheit gesetzt werden. Hierzu zählen unter anderem multimediale Erlebnisparcours und multimedia-Guides für alle Besucher, Virtuelle Realität, ein Parkplatzfinder mit Information zu Verfügbarkeit, Taktile Wanderkarten und Gebäudemodelle, die Informationsplattform „Kinderleicht wandern“ und ein „Weg der Sinne“, welcher anhand einer Multimedialen App eine Wandertour für alle Menschen mit Behinderung darstellt. Folgende Ziele wurden hiermit erreicht:
- Steigerung der Nutzbarkeit des Alpenraumes für alle
- Ausbau des inklusiven Tourismus in Italien und Österreich
- Entwicklung von Pilotinitiativen zur Steigerung der Barrierefreiheit
Weitere Informationen zum Projekt GATE finden Sie im folgenden Video oder auf der GATE-Webseite.