Kurzfassung dieser Studie:
Trotz der weltweit schnell wachsenden Nutzung sozialer Medien zeigen frühere Studien, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) eine unterdurchschnittliche Nutzung von Social Media aufweisen.
Die Frage, warum und wie sich KMUs mit sozialen Medien beschäftigen, wurde bisher kaum untersucht.
Diese qualitative Studie, die auf Theorien der Strukturation und des Sensemaking (Sinnstiftung) basiert, versucht, diese Lücke zu schließen, indem sie kognitive und kollektive Aspekte der Nutzung sozialer Medien untersucht.
Die Studie zeigt unterschiedlich Wahrnehmungen von Menschen zur Technologie und strukturelle Unterschiede von Betrieben, welche signifikante Unterschiede im Nutzungsverhalten sozialer Medien hervorbringen.
FAKTEN aus dieser Studie:
FAKT 1: Viele KMUs nutzen Social Media vor allem aufgrund der großen Reichweite die es möglich macht, ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen.
FAKT 2: Der hohe Zeitaufwand für Planung und Pflege von Inhalten ist in der aktiven und regelmäßigen Nutzung sozialer Medien ein zentrales Hindernis, besonders bei begrenztem Personal.
FAKT 3: Die Nutzung von Social Media hängt stark von den Zielgruppen ab – im B2C-Bereich (Geschäftskunden) wird Social Media deutlich häufiger eingesetzt als im B2B (Privatkunden).
FAKT 4: Die persönliche Haltung der Geschäftsführung hat großen Einfluss darauf, ob und wie Social Media im Unternehmen genutzt wird.
FAKT 5: Die COVID-19-Pandemie hat bei einigen Unternehmen ein Umdenken ausgelöst und die Offenheit für digitale Kommunikationswege erhöht.