Publikation
Elisabeth Happ, Martin Schnitzer & Ursula Scholl-Grissemann (2023)

Kurzfassung dieser Studie: 

Der Wintertourismus in den Alpen bleibt wettbewerbsfähig und fordert die Urlaubsregionen heraus, neue touristische Angebote zu entwickeln. Das Skitouren auf Pisten ist dafür ein ausgezeichnetes Beispiel. In den Alpen erlebt diese Wintersportart einen enormen Aufschwung. Allerdings wurde das Skitouren auf Pisten in der Wissenschaft bisher kaum untersucht. Deshalb war unser Ziel, durch zwei Studien ein tiefgehendes Verständnis des Phänomens sowohl aus Angebots- als auch aus Nachfragesicht zu gewinnen. In der ersten Studie befragten wir 26 Experten, um die Bedeutung des Skitouren auf Pisten einzuschätzen und verschiedene Typen von Pistenbesteiger als mögliche Tourismussegmente zu identifizieren. In der zweiten Studie befragten wir 6880 Pistenbesteiger und wendeten das Motivation-Gelegenheit-Fähigkeit-Modell an, um zu verstehen, warum Menschen diese Aktivität ausüben und welche Faktoren für sie wichtig sind. Dieser Artikel trägt zum bestehenden Wissen bei, indem er mögliche Zielgruppen der Pistenbesteiger und ihre Bedürfnisse analysiert und die zugrundeliegende Typologie und das touristische Potenzial dieser Aktivität beleuchtet.

FAKTEN aus dieser Studie: 

FAKT 1: Pistenbesteigen wird als ein wachsender Trend identifiziert, der eine „neue“ Form des alpinen Wintertourismus präsentiert.

FAKT 2: Die Motivation der Pistenbesteiger lässt sich in Erholungs- und soziale Motive unterteilen. Erholungsmotive umfassen sportliche Aktivität und Naturerlebnisse, während soziale Motive das Gruppenerlebnis betonen.

FAKT 3: Infrastruktur und Bequemlichkeit sowie Sicherheit und Führung, einschließlich Kontrollsystemen, sind die Haupttreiber der Pistenbesteiger.

FAKT 4: Die Ergebnisse zeigen, dass Teilnehmer mit geringerer Erfahrung oft weniger über Sicherheitsvorschriften informiert sind, was auf eine Lücke hinweist.

FAKT 5: Die Studie hat gezeigt, dass die Mehrheit der Wintersportbegeisterten mehr als nur einen Sport ausüben.

Elisabeth Happ

Kontaktmodul in Überarbeitung

Kategorien
Sporttourismus