Kurzfassung dieser Studie:
In München wurde untersucht, wie weit Menschen zu Bussen, Bahnen und Zügen laufen müssen. Dafür wurden Fahrgäste auf der Straße befragt. Die Forscher wollten herausfinden, welche Wege die Menschen bereit sind zu Fuß zu gehen.
Die Untersuchung zeigt interessante Einblicke zur Erreichbarkeit der ÖPNV:
- Menschen, die außerhalb der Stadt wohnen, laufen weiter als Menschen in der Innenstadt
- Zu S-Bahn und U-Bahn laufen die Menschen weiter als zu Bus und Tram
- Wenn die Menschen laufen, nehmen sie meistens den kürzesten und schnellsten Weg zur Haltestelle
Diese Erkenntnisse können helfen, den öffentlichen Nahverkehr in München und anderen Städten besser zu planen. Die Studie hat aber auch Grenzen: Es wurden nur bestimmte Haltestellen untersucht und nicht sehr viele Menschen befragt. Um ein besseres Gesamtbild zu bekommen, müssten mehr Menschen befragt und mehr Haltestellen untersucht werden.
Die Verkehrsbetriebe können diese ersten Ergebnisse nutzen, um die Wege zu ihren Haltestellen besser zu gestalten.
FAKTEN aus dieser Studie:
FAKT 1: Befragte aus dünn besiedelten Gebieten legen längere Strecken zurück, um öffentliche Haltestellen zu erreichen, im Vergleich zu denjenigen, die in innerstädtischen Gebieten leben. Dies deutet auf eine Variation des Gehverhaltens basierend auf der städtischen Dichte hin.
FAKT 2: Eine bemerkenswerte Erkenntnis ist, dass etwa 47 % der Befragten bereit sind, etwa 10 Minuten zu Fuß zur S-Bahn zu gehen, während weniger als 10 % eine Gehzeit von 20 Minuten akzeptieren würden. Dies deutet auf eine allgemeine Bereitschaft hin, für bestimmte Verkehrsmittel länger zu gehen.
FAKT 3: Die Studie zeigt, dass die Wahl der Route zur Haltestelle hauptsächlich durch den Wunsch nach dem direktesten und schnellsten Weg beeinflusst wird. Die Befragten priorisieren Effizienz in ihren Gehwegen, selbst wenn sie nicht täglich denselben Weg nehmen.
FAKT 4: Interessanterweise wurde das Wetter als weniger bedeutender Faktor für das Gehverhalten zu Haltestellen angegeben. Dies deutet darauf hin, dass andere Faktoren, wie die Routen-Effizienz, entscheidender für die Gehgewohnheiten sind.
