Kurzfassung dieser Studie:
Die Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt sind oft unausgewogen. Um dieses Ungleichgewicht zu beheben, wird verstärkt auf umweltbewusstes Verhalten gesetzt. Die Studie untersucht speziell die Generation Z, da frühere Untersuchungen gezeigt haben, dass sich ihr Umweltverhalten sowohl von anderen Generationen unterscheidet als auch innerhalb der Generation Z selbst Unterschiede bestehen.
Durch Gruppendiskussionen mit jungen Menschen der Generation Z wurde die Erkenntnis gewonnen, dass das Umweltbewusstsein von jungen Menschen besonders durch folgende drei Faktoren geprägt wird:
- sozialer Druck aus ihrem Umfeld
- Einflüsse durch soziale Medien
- Erfahrungen aus der Corona-Pandemie
In Bezug auf ihr Reiseverhalten legen sie besonderen Wert auf klimafreundliches Reisen und umweltschonende Fortbewegung vor Ort, Vermeidung von Abfall und Nachhaltigkeit im wirtschaftlichen & sozialen Bereich.
Die jungen Menschen sehen die Verantwortung für nachhaltigen Tourismus dabei nicht nur bei sich selbst als Reisende, sondern auch bei den Anbietern touristischer Leistungen. Zusätzlich fordern sie von Regierungen und Reisezielen die Schaffung geeigneter Rahmenbedingungen für nachhaltigen Tourismus.
Diese Erkenntnisse erweitern das Verständnis darüber, wie junge Menschen an das Thema Umwelt-Nachhaltigkeit herangehen und welche Faktoren ihr Verhalten beeinflussen.
FAKTEN aus dieser Studie:
FAKT 1: Das Umweltbewusstsein der Generation Z wird durch sozialen Druck, soziale Medien und die COVID-19-Pandemie ausgelöst. Der Einfluss von Freunden, Influencern und aktuellen Ereignissen prägt ihr Verantwortungsgefühl gegenüber der Umwelt.
FAKT 2: Die Generation Z konzentriert sich auf klimafreundliches Reisen und Mobilität vor Ort, Abfallvermeidung sowie wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit. Sie bevorzugen umweltfreundliche Transportmittel, Unterkünfte und lokale Produkte, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
FAKT 3: Die Generation Z schreibt sowohl der Angebots- als auch der Nachfrageseite im Tourismus Verantwortung zu. Sie erwarten von Unternehmen und Destinationen, dass sie nachhaltige Praktiken fördern und umsetzen.
FAKT 4: Die Generation Z betont die Notwendigkeit von Rahmenbedingungen, die von Regierungen und Destinationen geschaffen werden müssen. Klare Richtlinien, Anreize und Infrastruktur sind entscheidend für nachhaltiges Verhalten.
FAKT 5: Die Generation Z legt großen Wert auf Authentizität und Transparenz bei nachhaltigen Angeboten. Sie sind kritisch gegenüber Greenwashing und bevorzugen Unternehmen, die ihre Nachhaltigkeitsbemühungen glaubwürdig kommunizieren.
FAKT 6: Die Generation Z ist sehr gut informiert über Umweltthemen und legt Wert auf fundierte Informationen. Sie suchen aktiv nach Informationen über nachhaltige Reisemöglichkeiten und sind bereit, sich weiterzubilden.